Album: „Satellites“
Gerade erst wurde The Script mit einem BRITs Billion Award zu Ehren einer Milliarde lokaler Streams ausgezeichnet, jetzt veröffentlichen sie ihre neueste Single „At Your Feet„. Es handelt sich dabei um die brandneue Single aus ihrem bald erscheinenden Album ‚Satellites‘, das am 16. August veröffentlicht wird.
Mit „At Your Feet“ vereinigen The Script zwei Hauptstärken: ergreifende Refrains und dramatische Leise/Laut-Dynamiken, die sie zu einer fesselnden Live-Kraft machen, zusammen mit der persönlichen Verbindung, die aus Danny O’Donoghues Gespür für Texte mit starken, intimen Emotionen kommt.
Die Idee für den Song entstand, als Danny Fußball im Fernsehen schaute und einer der Kommentatoren sagte, „Er spielt mit der Welt auf seinen Schultern, obwohl sie ihm zu Füßen liegen sollte.“ Danny hat diese Worte in einen Text verwandelt, der viele Menschen berührt: „Ich würde die Welt lieber von deinen Schultern nehmen und sie dir zu Füßen legen.“
Danny: „Ich dachte: Genial! Das nehme ich! Das kann man in eine Art Konnotation mit Liebe verwandeln. Und am nächsten Tag ging ich damit ins Studio und in fünf Minuten hatten wir den Refrain geschrieben.“
„At Your Feet“ wurde von Hitmaker Steve Robson (One Direction, Rascal Flatts) produziert und steigert zusammen mit „Both Ways“ die Vorfreude auf das Album „Satellites“.
The Script sind bis Ende Oktober auf Welttour als Special Guest von P!nk. Anschließend gehen sie im November auf eine große UK und Europa Tour, welche bereits vielen Städten ausverkauft ist und aufgrund der phänomenalen Nachfrage sogar zusätzliche Shows in Belfast und Dublin geplant werden. The Script spielt damit dieses Jahr vor einem Publikum von 2 Millionen Menschen. Als Special Guest wird Tom Walker bei den Shows vom 13. November bis zum 07. Dezember The Script begleiten.
(BMG)
Nach 10 Milliarden Streams, 12 Millionen verkauften Alben, sechs UK #1-Alben und zwei Platin-zertifizierten US-Singles, kehren The Script mit ihrem neuen Album „Satellites“ am 16. August 2024 zurück. Neben der Ankündigung einer Arena-Tournee durch Großbritannien und Europa wird das Album nun mit der Single „Both Ways“ vorgestellt. „Both Ways“ zeigt, wie The Script mit einer neuen Energie durchstarten. Ungestüme Hip-Hop- und Funk Rhythmen sorgen für unwiderstehliche Dancefloor-Vibes, die die Starqualität von Dannys Stimme ergänzen. Das Ergebnis ist ein explosiver Cocktail, der an die Black Eyed Peas erinnert, die Bruno Mars‘ „Locked Out of Heaven“ spielen, und der sich von allem, was The Script bisher veröffentlicht haben, deutlich unterscheidet.
Glen Power sagt: „ ‚Both Ways‘ ist hochenergetisch und vielleicht nicht das, was die Leute von uns erwarten würden. Aber wir sind The Script, und jetzt haben wir etwas zu beweisen: dass es Leben und Licht nach der Dunkelheit gibt. Deshalb kommen wir schnell und stark mit diesem Album.“
Sänger Danny O’Donoghue wollte seinen guten Freund und Bandmitglied Mark Sheehan würdigen, indem er die Band fortsetzte, die sie gemeinsam aufgebaut hatten, und kehrte ins Studio zurück, wo er in vielerlei Hinsicht experimentierte: Er verwendete 808s und spielte mit R&B-inspirierten Sounds, konzentrierte sich auf Upbeats und schrieb gemeinsam mit den Hitmachern Steve Robson (Rascal Flatts, Take That) und Wayne Hector (One Direction, Nicki Minaj) sowie seinem Bandkollegen Glen Power. Herausgekommen ist „Satellites“, eine erbauliche Sammlung von Songs, die eine neue Zukunft für The Script ankündigt und gleichzeitig daran erinnert, dass Mark, auch wenn er nicht mehr da ist, ein wichtiger Teil von allem ist, was sie tun.
Nach der Wiedervereinigung für ausgewählte Shows zur kollektiven Trauer und freudigen Vereinigung mit der The Script-Familie im Jahr 2023 wird die Band auf eine große Tournee als Support von P!nk durch Großbritannien, Europa und Amerika gehen, bevor sie im Herbst auf ihre eigenen großen Bühnen zurückkehren. Dabei werden sie in diesem Jahr vor über 2 Millionen Fans auf der ganzen Welt spielen. Bei allen Terminen, außer in Berlin, München und Mailand, wird die Band von Tom Walker als Special Guest unterstützt.
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ALBUM-BIOGRAFIE
Gefühlt hatten The Script endgültig die maximale Flughöhe erreicht – ihr Höhenflug war flächendeckend, global, vor allem auch verdient. Die Zahl ihrer weltweiten Streams hatte die 10-Milliarden-Marke gesprengt, dazu 12 Millionen verkaufte Alben, zwei Platinsingles in den Staaten, ein halbes Dutzend #1-Platzierungen in den UK-Albumcharts (!), ganz zu schweigen von gut drei Millionen verkauften Tickets im Rahmen ihrer Tour zum Greatest-Hits-Album Tales From The Script. Wir schrieben das Jahr 2022, 16 Jahre nachdem Danny O’Donoghue, Mark Sheehan und Glen Power die Band in Dublin gegründet hatten. Die groß angelegte Welttournee war die ehrlich verdiente Ehrenrunde für eine Band, die ganz, ganz oben angekommen war.
„Wir hatten einfach das Gefühl, dass es der richtige Zeitpunkt dafür war“, sagt Danny rückblickend über jene Tour. „Nach der Coronazeit wollte ich einfach wieder raus, ich wollte endlich wieder das machen, was ich liebe. Nach dieser ganzen Zeit haben sich doch alle so ein Wiedersehen gewünscht. Und es war auch ganz klar eine unser besten Welttourneen überhaupt, wie ein riesengroßes Treffen mit unseren Fans – ein Wiedersehen mit der ganzen The Script Family.“
Allerdings fehlte ein Familienmitglied schon während des ersten Tour-Abschnitts, als The Script im Frühjahr des Jahres durch Nordamerika tourten – denn Mark war nicht dabei. Danny erläuterte seinerzeit, weshalb sein Buddy, mit dem er da schon 30 Jahre befreundet war, nicht mit von der Partie sein konnte: „Seine Kinder brauchen einfach einen Vater, seine Frau einen Ehemann an ihrer Seite.“
„Und das war’s auch schon“, ergänzt der Frontmann heute. „Er hat sein halbes Leben dieser Band gewidmet, sie war immer oberste Priorität für ihn. Eines Tages sagte er: ‘Leute, ich brauche eine Auszeit.’ Er musste seine Batterien wieder aufladen. Es war also nicht so, dass ihm nicht gefiel, was wir als Band gerade machten, das nicht – und schließlich war es ja auch sein Lebenswerk. Aber man konnte ihm ansehen, dass seine Familie ihn einfach brauchte. Also nahm sich Mark diese Auszeit, die er so dringend nötig hatte.“
Im November 2022 spielten sie dann das letzte Konzert der Welttournee, danach gingen alle Bandmitglieder ihrer Wege, um sich ebenfalls eine wohlverdiente Pause zu gönnen. Im Frühjahr 2023 buchte Danny dann ein Studio, in dem man sich auch einquartieren kann, „schließlich hatten wir an dem Punkt ja schon länger nicht mehr als Band zusammengespielt.“ Doch bevor sie mit den ersten Proben beginnen konnten, die Danny als Vorlauf für die eigentlichen Sessions zum nächsten Album geplant hatte, „bekam ich diesen Anruf und wir erfuhren, dass Mark ganz plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert worden war.“
Mark verstarb bald darauf – nach kurzer, schwerer Krankheit. Für Danny geht es seither vor allem darum, die Erinnerung an seinen besten Freund zu bewahren, für Marks Familie da zu sein und das zu respektieren, was sich die Hinterbliebenen wünschen. „Ich kannte ihn seit 30 Jahren“, sagt er mit leiser Stimme, „aber ich bin nicht seine Familie. Natürlich respektiere ich ihren Wunsch nach Privatsphäre während der Trauerphase. Und ich weiß, dass unsere Fans das genauso sehen.“
Ein paar Monate später spielten The Script zwei kleine Shows, eine in Wolverhampton, eine in Blackpool. Beide widmeten sie ihrem verstorbenen Bruder. „Wir brauchten das einfach“, sagt Danny über die Idee dahinter. „Denn natürlich hätte auch ich mich am liebsten für den Rest des Jahres in mein Kämmerlein zurückgezogen und einfach nur geheult. Aber zugleich sahen wir ja auch, was für einen positiven Einfluss sein Leben auf so viele Menschen hatte. Es war jetzt auch keine wirkliche Tribute-Show, sondern sollte einfach allen die Möglichkeit geben, an einem Ort zusammenzukommen und diese Gefühle rauszulassen. Es ging uns schlichtweg um einen Ort, zu dem unsere Fans kommen konnten, um ihren Support zu bekunden – und um sich gemeinsam auszuheulen.“
Es gab noch mehr Momente des kollektiven Trauerns – und des gemeinsamen Feierns, denn 2023 waren The Script im Vorprogramm von P!nk zu sehen. Pünktlich zu Weihnachten ging’s für Danny dann zurück in die alte Heimat, nach Dublin, wo er endlich mal wieder mit seinen Geschwistern mit einem (oder 10…) Guinness anstoßen konnte. Danach ging’s wieder nach London, und zwar mit einem Vorsatz im Gepäck – oder genauer gesagt, mit einer Reihe von Vorsätzen: Mit dem Alkohol war ab sofort Schluss. Auch auf die sinnlos vor dem Screen verbrachten Stunden, in denen er sich durch irgendwelchen Content klickte, hatte er keine Lust mehr. Er war durch mit all den ganzen Apps auf seinem Telefon. Und ehrlich gesagt wollte er auch gar kein Smartphone mehr haben.
„Also besorgte ich mir so ein ganz simples Telefon! Und alles, was mir in meinem Haus nicht mehr gefiel, wanderte in den Müll. Es fühlte sich an, als würde ich etwas abwerfen – neues Jahr, neue Einstellung. Das letzte Jahr war einfach eines der schwierigsten, schlimmsten, seltsamsten Jahre meines Lebens. Ich musste mir eine neue Außenhaut zulegen, ich brauchte einen richtigen Reset.“
Stattdessen ging er ab sofort täglich ins Fitnessstudio, um zu trainieren. Er nahm seine Therapie wieder auf. Ging regelmäßig in die Kirche. Und vor allem begann Danny O’Donoghue endlich die Arbeit an neuen Songideen. Sein Motto lautete in etwa: „Los geht’s! Wir legen jetzt einen Stichtag im Kalender fest, an dem das nächste Album rauskommt. Und von da aus arbeiten wir einfach rückwärts auf diesen Stichtag hin…“
Denn natürlich hatten The Script niemals vorgehabt, alles an den Nagel zu hängen. „Wir haben das hier zusammen aufgebaut. Jetzt sollen wir das alles einstampfen, weil Mark nicht mehr da ist?“, fragt er und schüttelt den Kopf. „Das wäre doch eine Beleidigung. Es geht auch um sein Andenken. Natürlich ist es besser, das fortzuschreiben, was wir zusammen aufgebaut haben.“
Auch Glen vertritt diese Meinung: „Mark hätte niemals gewollt, dass wir sagen, ‘Wir hören jetzt komplett auf – The Script sind Geschichte’. Mein Bauchgefühl sagt eher, dass wir aufstehen und uns zusammenreißen müssen. Dass wir das einfach durchziehen, und zwar nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Tausenden von Fans, die wir da draußen haben. Wir haben so ein großes Glück, dass wir diese Fanbase haben… es ist wirklich eine riesengroße The Script Family.“
Also machte Danny im Januar – nein, kein Tippfehler: quasi erst vor ein paar Monaten, im Januar 2024 – schließlich Nägel mit Köpfen. Er war ganz allein in jenem Studio, das er für sich und Mark im Metropolis in West-London gemietet hatte. Und er ließ einfach alles raus. „Ich schaltete richtig in den Experimentiermodus“, berichtet er. „Ich besorgte mir erstmal einen Haufen 808-Drumcomputer und spielte damit herum. Und dann fand im Metropolis so eine große Trap-Session statt, 30 Trap-Künstler:innen machten in den verschiedenen Studios ihr Ding. Also tauchte ich da ein und befasste mich mit diesen ganzen coolen Beats. Obwohl hinterher nichts davon auf dem Album gelandet ist, war’s einfach wichtig … ich brauchte diesen Freiraum, um einfach experimentieren zu können.“
„Trotzdem war ich mir nicht so sicher, ob ich alleine schreiben kann – schließlich haben Mark und ich das ja immer zusammen gemacht“, sagt er dann. „Ganz alleine im Studio zu sitzen wäre wohl das Schlimmste gewesen, was ich hätte tun können. Neue Ideen habe ich andauernd, bestimmt drei Songideen am Tag, daran also mangelte es nicht. Aber ich konnte sie nicht zu Ende bringen, und der Grund dafür lag auf der Hand: Der Typ, mit dem ich sie normalerweise fertig gemacht hätte, der war nicht mehr da. Mir fehlte mein Sparringpartner, um die Texte und Songs zu finalisieren.“
Und so brach Danny eine ungeschriebene Regel, die davor seinen kreativen Ansatz ausgemacht hatte: Er wandte sich zum allerersten Mal an einen Freund, der wiederum ganz viele Songwriter:innen und Produzent:innen kannte. Seine Message: „Ich denke, es ist einfach Zeit für diesen Schritt. Ich muss raus, Kontakt zu der Welt da draußen aufnehmen und schauen, wie es ist, mit anderen Leuten zu schreiben.“
Eine der ersten Sessions machte er zusammen mit Steve Robson, einem Songwriter und Produzenten, in dessen Diskografie man „verdammt noch mal 30 #1-Hits“ findet, um es in Dannys Worten zu sagen. Tatsächlich war Robson schon mit ganz unterschiedlichen Leuten im Studio, angefangen bei Take That über Olly Murs bis hin zu Rascal Flatts. Die Stoßrichtung war dabei klar: Es sollte positiv und zuversichtlich klingen. Upbeat, nicht Downbeat. „Nach dieser Weihnachtsphase und mit den ganzen neuen Vorsätzen war das gar nicht möglich … ich konnte gar kein Album machen, das traurig klingt.“
„Also sagten wir uns: Lass uns einfach machen, was Spaß macht. Wir schreiben einen Song, der richtig viel Energie hat, der richtig nach vorne geht…“
Zusammen mit Steve schrieb Danny schließlich den Anfang eines Stücks, der perfekt zu einer anderen Songidee passte, die er schon davor mit Glen komponiert hatte: „Both Ways“. Richtig rund wurde die Sache, als auch Wayne Hector, noch so ein #1-Songwriter (One Direction, Nicki Minaj), sein Input dazu beigesteuert hatte. „Hinterher nahmen wir dann Teile von dem Song und verpflanzten sie in diese neue Mega-Idee. Der Vibe ist komplett ausgelassen, ein bisschen wie Black Eyed Peas-meets-‘Locked out of Heaven’ von Bruno Mars – beides zufälligerweise auch noch Marks absolute Favoriten. Und vor allem war das ein Sound, den man so nicht von The Script erwartet hätte.“
Danach dauerte es bloß noch ein paar Wochen, bis „Both Ways“ auch schon als erste Single zum neuen Album erscheinen sollte: Schneller, lässiger, unbeschwerter Pop-Funk-Sound also, wie geplant, zu dem man unmöglich Trübsal blasen kann. Für Glen wäre auch gar nichts anderes denkbar gewesen, wie er sagt: „Wenn einen die Trauer packt, und vor allem so plötzlich und überraschend, dann gibt es nur einen einzigen Ausweg“, findet der Schlagzeuger. „Es gab für uns nur einen Weg, damit umzugehen: sich der Sache stellen und Musik zu machen, die diesem Verlust quasi die Stirn bietet. Einfach die Art von Musik zu kreieren, mit der auch das Positive wieder zum Vorschein kommt – und auf die vor allem auch Mark richtig stolz gewesen wäre.“
Im selben Atemzug beschreibt er „Both Ways“ als „krass energiegeladen – ja, und vielleicht nicht gerade das, was die Leute von uns erwarten würden. Aber wir sind The Script und es gibt da etwas, das wir beweisen müssen: Dass da neues Licht und neues Leben wartet nach der Dunkelheit. Deshalb das hohe Tempo, deshalb so viel Nachdruck.“
Doch die Session mit Robson bescherte ihnen auch ruhigere Resultate: das epische „At Your Feet“ zum Beispiel.
Danny weiß noch, wie der Text entstanden ist: „Ich schaute gerade Fußball im Fernsehen, Match of the Day, und einer der Experten redete über einen Spieler: ‘Die ganze Welt scheint auf seinen Schultern zu lasten, wenn er spielt – dabei sollte sie ihm zu Füßen liegen…’, und ich dachte mir nur: Genial. Den verwandle ich! Denn man kann diese Zeile auch in den Kontext einer Liebesbeziehung überführen, so à la Ich würde die Welt dir gerne von den Schultern nehmen und sie dir zu Füßen legen. Am nächsten Tag ging ich damit ins Studio, und es dauerte gerade mal fünf Minuten, bis wir den Refrain geschrieben hatten.“
Noch mehr Tempo, noch mehr gute Laune gefällig? „Unsaid“ ist zwei Minuten hochexplosive Pop-Essenz, ultrakomprimiert und auf den Punkt. „Eigentlich gab’s noch einen dritten Refrain, aber wir haben schließlich diese Version eingespielt, die richtig schnell und kompakt klingt. Ich dachte nur: Ich weiß gar nicht mal, ob man danach noch einen weiteren Refrain braucht… denn so fühlt es sich einfach maximal knackig und zeitgemäß an. Wirklich wie gemacht für diese Ära der kurzen Aufmerksamkeitsspannen.“
Doch nicht nur das Tempo ist hoch, denn The Script gehen auf dem Album auch in die Tiefe: „Home Is Where The Hurt Is“ geht eher in Richtung Rock – und vor allem ist diese Hymne wie gemacht für die größten Arenen und Stadien, in denen The Script auch in diesem Jahr auftreten werden. Geplant sind nämlich neben der eigenen Stadiontour noch weitere XL-Shows mit P!nk, so dass sie insgesamt vor über zwei Millionen Leuten spielen werden…
„Das ist mal ein Song, der richtig Power hat“, findet auch Danny. „Inhaltlich geht’s um die Verhältnisse, aus denen ich komme – und darum, wie das, was uns zerbricht, letztlich auch das ist, was uns formt und zu den Menschen macht, die wir sind.“ Danach erläutert er konkret die Zeile mit den Brüchen – „Ohana ohana, no one left behind, we’re broken in pieces but the pieces are mine…“ – und sagt, dass „Ohana“ ein hawaiianischer Ausdruck ist, der ebenfalls „niemand wird zurückgelassen“ bedeutet. „Das ist übrigens auch der Name der Whatsapp-Gruppe unserer Familie. Denn nach all dem Scheiß, den wir durchmachen mussten, ist es einfach wahnsinnig wichtig, dass unsere Familie zusammenhält.“
Am meisten Tiefgang jedoch hat der Song „Gone“, mit dem sich Danny noch einmal vor seinem alten Freund und Wegbegleiter verneigt, der viel zu früh gehen musste. Das Resultat klingt trotzig, aber auch feierlich, und man spürt, dass er diesen Song einfach schreiben musste. Es sei ein schmerzhafter Prozess gewesen, aber für ihn stand immer fest, dass er Mark diese letzte Ehre erweisen musste. „Sobald ich den Refrain hatte – die Zeile ‘like a shooting star across the sky, in a second you were gone’ –, war mir klar, dass es funktionieren würde. Noch stolzer bin ich allerdings auf die zweite Hälfte der Zeile, auf die Frage ‘Why do stars that shine twice as bright only burn for half as long?’ Seit seinem Tod hatte ich diese beiden Zeilen im Kopf, mit denen ich unbedingt etwas machen wollte.“
„Ich weiß noch genau, wie ich zu den Jungs im Studio sagte: ‘Leute, hört mal, diesen Song muss ich einfach schreiben – weil er geschrieben werden muss…’“ Und dann war er also endlich fertig. Danny war an jenem Tag unterwegs zu Steve Robsons Studio, was zufälligerweise ganz in der Nähe des Friedhofs liegt, auf dem Mark beerdigt wurde. „Und dann nahm der Uber-Fahrer an dem Tag nicht den normalen Weg von mir zum Studio, sondern er fuhr so wie der Beerdigungszug. Das war echt seltsam, aber irgendwie fühlte es sich auch absolut richtig an.“
Als dann die Aufnahme fertig war, hörte er sich auf dem Heimweg das Resultat an: „Ich trug Kopfhörer und lief über die Chiswick-Brücke nach Hammersmith. Immer wieder musste ich den Song anhören – und ich habe wirklich den kompletten Heimweg geweint.“
Zugleich führte dieses Erlebnis auch zur Entstehung von „Satellites“ – dem Titelsong des achten Albums von The Script, einer wunderschönen Ballade, in der auch Folkelemente aufblitzen, und die passenderweise von Mark mitverfasst wurde. Frei nach dem Motto: Einmal Mitglied von The Script, für immer Mitglied von The Script. Das unterstreicht auch Danny O’Donoghue, wenn er abschließend das Cover-Artwork des neuen Longplayers beschreibt: „Das Bild zeigt die Silhouetten von mir, von Glen und von Ben Sargeant, unserem Bassisten, der auch von Anfang an dabei war. Und dann ist da noch ein Umriss, eine Silhouette mit Kapuze – weil der Geist von Mark noch immer präsent ist. Er wird immer da sein … und zugleich ist es ein Verweis in Richtung Zukunft. Wir werden nie wieder dieselben The Script sein wie zuvor. Aber wir versuchen einfach weiterzumachen und dabei das zu tun, was wir alle für den richtigen nächsten Schritt halten – nämlich weiterhin großartige Musik zu machen.“
(BMG)
CHARTPEAK
Offizielle Deutsche Albumcharts: #91 [KW34/2024]